Es gibt zwei Möglichkeiten Menschen zu begleiten…
Druck und Zwang oder Liebe und Hingabe.
Das erste ist gewohnt und deshalb ist es leicht darauf zurück zu greifen. Das zweite ist etwas revolutionär Neues (oder auch ganz altes). Etwas das viele Generationen vor uns gar nicht kannten.
Und es ist eine bewusste Entscheidung. Ich kann mich dafür entscheiden mein Kind in Liebe und Hingabe zu begleiten.
Und ich darf mir verzeihen, wenn ich einmal in Druck und Zwang abrutsche. Neues braucht Zeit. Neues ist ein stetes Training unseres ganzen Systems und wir sind nicht perfekt darin.
Das wichtigste ist sich in ein so junges Menschlein hinein fühlen zu können. Es ganz zu spüren. Seine Bedürfnisse, sein ganzes Sein.
Hingabe bedeutet, dass ich dem anderen Menschen die volle Kompetenz für sein Tun und Handeln schenke.
Und es bedeutet, dass ich geduldig bin, bis das Menschlein die Aktionen von selbst ausführt.
Tür schließen zum Beispiel. Feine und liebevolle Erinnerungen immer wieder wiederhole. Und eines Tages wird es das Menschlein von alleine tun, wenn es das für sinnvoll erachtet.
So lernen die jungen Menschen Dinge zu tun, weil sie darin selbst Verantwortung tragen, weil sie die Wichtigkeit erkennen.
Im Unterschied zu Druck und Zwang bleiben sie dabei mit sich selbst verbunden anstatt in die Trennung zu gehen um eine Handlung auszuführen für die sie vielleicht gar nicht bereit sind.
Lesen, Schreiben, Rechnen – all das kann aus sich selbst entstehen, wenn wir geduldig sind und vertrauen. Und dann ist es eine ganz neue Form dieser Tätigkeit, dann schöpft sie aus dem unendlichen Wissen des Kosmos.
So bleiben die jungen Menschen verbunden mit sich selbst und dem großen Ganzen. So können sie eines Tages sehr gut entscheiden wer sie sein wollen. Fernab von den Ideen ihrer Eltern oder der Gesellschaft. So bleiben sie diese berührenden Wesen, verbunden mit dem Wunder das wir alle sind, mit der Natur.
So handeln sie immer und automatisch sozial, emphatisch und zum Wohle des großen Ganzen.
Wir Erwachsene tragen eine große Verantwortung in der Begleitung dieser noch sehr jungen, magischen Wesen. Das feine Sein schützen und ehren.